Falsches Sitzen kann krank machen!

“Rücken” ist nach wie vor laut deutschen Krankenkassen der Spitzenreiter der Krankenmeldungen schlechthin und sorgt für Millionen von Fehltagen.
Jeder “Schreibtischtäter” sollte seinen Arbeitsplatz genauer betrachten: Es gibt Maße, es gibt Richtlinien und Experten, die das Zauberwort “Ergonomie” umsetzen können. Stehen Sie Ihrem Arbeitsplatz skeptisch gegenüber: Wenn erst Nacken, Kopfschmerzen und tränende Augen die Oberhand gewinnen, ist es zu spät, sich mit seinem Sitzverhalten auseinanderzusetzen.

Unabhängig von einzelnen technischen Raffinessen, die einige Drehstühle heute besitzen, gibt es in der Branche das TÜV- und GS-Zeichen oder Ergonomie geprüft und schadstoffarm, die den Kauf eines Drehstuhls oder Tisches erleichtern können. Der Fachhandel und die Ergonomieexperten raten deshalb von Online Verkäufen ab: Selbst wenn diese Sitzgelegenheiten (meist in Asien gefertigt) ein solches Siegel tragen, ist oftmals nicht der komplette Stuhl, sondern nur einzelne in Europa oder Deutschland gefertigte Einzelteile damit ausgestattet ( Gasdruckfedern in der Regel).

Wer sich mit dem Kauf ergonomisch gesunder Büromöbel auseinander setzen muss, sollte die Experten aus dem Fachhandel (auch im Internet vertreten) um Ihre kompetente Meinung bitten. Die Herkunft eines Drehstuhls ist heute genauso leicht nachzuvollziehen wie das Steak auf unserem Teller.

Soviel vom Groben. Demnächst gehen wir ins Detail der ergonomischen Features eines Drehstuhls.

Wie kommen wir gesund und produktiv durch den Alltag?

  1. Mache regelmäßige Pausen, mind. 5 Minuten pro Stunde.
  2. Sitze nicht länger als 40 Minuten am Stück.
  3. Eine Regel hilft: 40 Minuten sitzen, 15 Minuten stehen, 5 Minuten aktiv bewegen.
  4. Wenn möglich, wechsle – mit Hilfe eines höhenverstellbaren Schreibtisches – zwischen der Arbeit im Stehen und Sitzen.
  5. Lasse Deinen Blick zwischendurch in die Ferne schweifen.
  6. Integriere kurze Enspannungsprogramme für Deinen Nacken in den Alltag.
  7. Trainiere regelmäßig deine Rückenmuskulatur. Viele Krankenkassen fördern z.B. auch spezielle Rücken-Fitness-Kurse.
  8. Trinke ausreichend Wasser (bzw. zuckerfreie Flüssigkeiten)